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von Dima Wieler

Neues aus Deinem Gemeinwohlstaat!

Einsatz in Manhattan – könnte man meinen …

02.09.2023

Am Mittwoch, den 30.08.2023, gegen Mittag bekam unser neues Objekt im Harz unangemeldeten „Besuch“. Eine Schar von ca. 30 Bediensteten der Bundesrepublik in Deutschland, die unter dem Einsatzleiter Christian Krabbe mit dem „Code E 618510“ des sog. Hauptzollamtes Braunschweig, Zweigstelle Göttingen, in Begleitung von weiteren Scheinämtern sich eingeladen fühlten, standen plötzlich wie Phönix aus der Asche auf unserem schönen Objektgelände. Und schon durften sich unsere Helfer vor Ort gleich einmal ausweisen. Das ist schon interessant, wenn jemand irgendwohin gezielt hingeht, um die Menschen, die vor Ort sind, erst einmal nach ihrer Identität zu „fragen“. Zwecks gerechten Ausgleichs wurden auch die Bediensteten aufgefordert, sich auszuweisen, was einige taten, andere (auch indirekt) verweigerten. Das nennt man freiheitlich demokratische Grundordnung: Einige dürfen, andere müssen.

Man kam also zur Besichtigung und zur Prüfung, wer und was dort eigentlich auf unserem Gelände alles anzutreffen und zu sehen ist. Einen Durchsuchungsbefehl – der vielleicht gar noch im Original ordnungsgemäß von einem zuständigen Richter unterzeichnet gewesen wäre – das war natürlich wieder einmal Mangelware. Stattdessen tummelten sich zahlreiche weitere bundesrepublikanische Einrichtungen wie das Ordnungs“amt“, das Bau“amt“ (Frau Sermont), die Abfallbehörde (Nicole Wiedenbein), die Abfallüberwachung (Vanessa Stahl) - (die 3 letzten Bediensteten sind vom Landkreis Göttingen) – alles sehr wichtige Menschen – auf unserem schönen Gelände. Auf die Frage, warum Mitarbeiter des Landkreises Göttingen ohne Erlaubnis und ohne Anmeldung in unser Objekt eingedrungen sind, antworteten Frau Wiedenbein und Frau Stahl vom Landkreis Göttingen, daß sie Unterstützung leisten. Schade, zum Mittag kochen kamen sie leider nicht und den Abfall hatten die beiden auch nicht mitgenommen! Unsere tatkräftigen Helfer vor Ort waren u.a. gerade beim Staubsaugen.

Wie zu einer Stadtrundfahrt ging man auf und ab im Gebäude, öffnete Türen und machte sich ein Bild vom Innenleben – auch im dauerhaften Bildformat. Gefragt wurde nicht. Jedoch schloß man sofort wieder die Tür, wenn festgestellt wurde, daß dort lediglich ein paar Gegenstände oder gar kein Inhalt zu sehen waren; man schaute quasi ins Leere.

Gesucht wurde nach unserem Erkenntnisstand die „Schwarzarbeit“ bei fast Vollmond. Wer im Königreich zu Hause ist, weiß, daß eine der Farben auf der Flagge des Königreich Deutschland schwarz ist, dies jedoch weniger mit „Schwarzarbeit“ zu tun hat. Überrascht waren die Einsatzkräfte, daß neben der vergeblichen Suche nach „Schwarzarbeit“, Tätigkeiten im Rahmen der Freundschaftshilfe aufzufinden waren. Immerhin bliesen die erkennenden Bediensteten des Zolls daraufhin recht schnell zum Rückzug. Der phlegmatische Landkreis brauchte etwas länger, so daß es einer Sonderaufforderung des Zolls zum Antritt der Heimreise bedurfte und die Herrschaften vom Landkreis sogar aus dem Gebäude durch den Zoll wieder hinaus geleitet wurden. Wir gehen davon aus, daß es schwere Begeisterungen zu unserem schönen Objekt bei der Besichtigung gab und können das natürlich verstehen, daß man sich dort auch wohlfühlen kann. Noch wohler könnte man sich mit einer vorherigen Anmeldung von Gästen als beauftragter Gastgeber fühlen. Bestimmt hätte es dann auch ein Tässchen Kaffee und ein Stück selbstgemachten Kuchen gegeben.

Etwas Schriftliches haben uns unsere Besucher leider nicht da gelassen. Aber vielleicht finden wir sie ja bei Gelegenheit in einem unserer Gästebücher wieder. Sie glauben ja, daß das alles rechtens ist, was sie da tun ... wenn es da mal nicht ein böses Erwachen demnächst gibt!

Übrigens:
Meldung wurde dem Zoll für den Einsatz vermutlich durch die in den letzten Tagen vor Ort tätigen zahlreichen schwer bauarbeitenden Wasserwerker erstattet. Ein Glück, denn sonst hätten die Zöllner wohlmöglich gar nicht anreisen können. Da zeigt sich einmal mehr, daß Wasserträger in der Bundesrepublik in Deutschland tatsächlich ihre Daseinsberechtigung haben.

Die Eigentümer wurden hierzu nicht informiert. Wozu auch – sie besitzen ja nur und haben die Rechte am Grundstück, wie manche Grundbücher das so schön ausweisen. Dinge scheinen eben anders, als sie tatsächlich sind …

Bekannte Teilnehmer der Aktion:

www.landkreisgoettingen.de


Es wird Zeit sich friedlich abzukehren!


Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!


Johann Wolfgang von Goethe

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